Presse: Freisinger hoffen auf Befreiungsschlag

Quellenangabe: Freisinger Tagblatt vom 18.10.2025, Seite 47, BERND HEINZINGER

Freising – Der Optimismus ist den Ringern der SpVgg Freising trotz fünf Niederlagen in Serie noch nicht abhanden gekommen. Vor dem Oberliga-Kampf beim TSV Berchtesgaden am Samstag (19.30 Uhr) strahlt Trainer Richard Schuhböck weiter Zuversicht aus: „Für den Klassenerhalt brauchen wir sechs Punkte – und das schaffen wir.“ 

Die ersten beiden davon soll es in Berchtesgaden geben. Die Chance dazu bestehe auf alle Fälle, betont Schuhböck. „Nur müsste dafür einfach mal das Momentum auf unsere Seite fallen.“ Bei vielen Kämpfen prognostiziert er einen knappen Ausgang, etwa beim hochklassigen Duell im Limit bis 80 Kilo Freistil: In der vergangenen Woche weilte Freisings Ungar Norbert Lukacs noch als Betreuer von Mario Anzenberger bei der Veteranen-WM – und sah dort dessen unglückliches Ausscheiden in der ersten Runde. Jetzt ist er wieder am Start: In Berchtesgaden trifft Lukacs auf seinen Landsmann Adam Sandor Gazdag – und der Freisinger Coach meint, dass beide Ringer das gleiche Niveau haben. 

Eng zugehen könnte es auch in der Gewichtskategorie bis 66 Kilo Freistil, wo SpVgg-Athlet Lukas Pausch im Duell mit Lorenz Hasenknopf endlich der Befreiungsschlag gelingen soll. Wie die Domstädter in den beiden Kämpfen im 75er-Limit antreten, ist laut Schuhböck dagegen noch nicht klar: Anzenberger kehrt eventuell zurück und könnte im Greco-Stil auf die Matte gehen. Die Frage lautet, ob Mohammed Nassim Hussaini für den Freistil zur Verfügung steht, hier hat die SpVgg allerdings noch Leander Zeltner in der Hinterhand. Im Schwergewicht bekommt Damian Dudzinski mit Maximilian Leo einen schlagbaren Gegner, ein Sieg von Peter Totok (61 Kilo Greco) gegen Tobias Küpper ist ebenfalls eingeplant. 

Und ein Vierer könnte bereits auf der Waage in die Bilanz fließen: In der bisherigen Oberliga-Runde ließen die Berchtesgadener die Klasse bis 57 Kilo Freistil stets leerlaufen: „Ich hoffe, das ist auch gegen uns so“, betont Schuhböck. Trotz des letzten Tabellenplatzes sei die Moral in seiner Truppe intakt. Nach zwei Aufstiegen in Folge habe man schließlich gewusst, dass es in der vierthöchsten Ringerklasse nicht leicht werde. HZ