Freitag, 06. Dezember 2024, Freisinger Tagblatt / Lokalsport
RINGEN BAYERNLIGA
Mering als letzte Hürde vor dem groBen Finale
Im Titelkampf zählen für die SpVgg Freising nur die zwei Punkte

Freising – Der Titelendspurt führt die Freisinger Ringer am vorletzten Bayernliga-Kampftag zum TSC Mering. Beim Start am Samstag um 19.30 Uhr denken die Domstädter sicher noch a den Hinkampf, den sie unglücklich verloren geben mussten. Trainer Richard Schuhböck erhofft sich die Revanche – und betont: „Wir geben alles dafür, dass wir die zwei Punkte aus Mering mit nach Hause nehmen.“
Ob der Ungar Peter Totok wieder dabei sein kann, ist zwar noch unklar. Doch ob die Freisinger überhaupt auf ihn setzen wollen, steht ebenfalls noch nicht fest. Bis 57 Kilo Greco könnte nämlich auch wieder Abdullah Hasani einspringen. Mit Jonas Imburgia stellen die Meringer im leichtesten Gewicht einen Jugendlichen, den Hasani auch in seinem angeschlagenen Zustand bezwingen sollte.
Ohne Totok wäre der zweite Ausländerplatz für Hossein Ghodje Forouzandeh frei, und bis 98 Kilo Greco könnte es dann ein Duell auf hohem internationalem Niveau geben. Denn: Der TSV stellt in diesem Limit den Polen Marcel Kasperek, der alle seine neun Kämpfe bislang klar für sich entschieden hat. Die körperlichen Vorteile würden aufseiten des zehn Kilo schwereren Kontrahenten liegen, meint Schuhböck: „Der Hossein hat ja nur 85 Kilo und wäre wohl nicht der Favorit in diesem Fight. Ganz chancenlos sehe ich ihn aber nicht.“
Einige Schlüsselkämpfe erwartet das Freisinger Urgestein in den mittleren Gewichtsklassen. Wer bis 75 Kilo Greco dabei an den Start geht, entscheidet sich erneut kurzfristig: Mario Anzenberger, Patrick Kratzer oder Leander Zelt-ner. Die Freisinger haben mehrere Alternativen. Auch die Meringer können variieren. Es wird also ein knappes Duell erwartet. Gleiches gilt für die Auseinandersetzung zwischen Christopher Mayer und Lennart Bieringer. Der SpVgg-Athlet könnte hier leichte Vorteile besitzen. Eine konzentrierte Vorstellung erhoffen sich die Gäste von Mohammed Nassim Hussaini (71 Kilo Freistil). In der Hinrunde lag er gegen Benedikt Rieger bereits hoch in Front und ließ sich in einem unaufmerksamen Moment noch auf beide Schultern legen – der Hauptgrund für die 14:17-Pleite.
Eine sichere Angelegenheit sieht Richard Schuhböck beim letzten Auswärts-kampf keinesfalls, auch wenn die Meringer mit 14:10 Zählern lediglich im Mittelfeld stehen. Aber man wolle alles dafür tun, um sich das große Titelfinale am Samstag drauf zu Hause gegen die KG Südthüringen zu sichern. Aktuell stehen mit Freising, der KG und dem SV Kempten drei Mannschaften gleichauf an der Spitze der Tabelle. Die Domstädter haben einen großen Vorteil: Gegen Kempten sind sie im direkten Duell vorne, zwei Abschlusssiege würden daher die Meisterschaft bedeuten.
BERND HEINZINGER