Quellenangabe: Freisinger Tagblatt vom 12.12.2025, Seite 45, BERNS HEINZINGER
Freising – Wer hätte das vor drei Wochen gedacht? Völlig entspannt können die Ringer der SpVgg Freising den letzten Kampftag in der Oberliga angehen. Vor dem Duell mit Meister Johannis Nürnberg II steht dank drei Siegen in Folge der Klassenerhalt fest. Daher freue man sich auf den Kampf am Samstag um 19.30 Uhr in der Sporthalle der Luitpoldanlage, so Trainer Richard Schuhböck.
Dass die Siegchancen sehr gering sind, sei geschenkt: „Nürnberg II ist einfach die stärkste Mannschaft der Liga – und wir gehen als klarer Außenseiter auf die Matte“, weiß der Coach. Dennoch wolle man dem Heimpublikum zum Finale noch einmal die bestmögliche Aufstellung bieten.
Ob Patrick Kratzer oder Christopher Franz Mayer dazugehören, das entscheide sich aber erst kurzfristig. Für die Klasse bis 80 Kilo Greco steht laut Schuhböck aber auch Johan Mitzscherling zur Verfügung. Einen Ausländerposten besetzt erneut Mustafa Anwari (61 Kilo Freistil), den zweiten der Ungar Norbert Lukacs. Egal ob 75 oder 86 Kilo Freistil – auch gegen die Nürnberger Reserve gilt er als absoluter Sieggarant. Und der Freisinger Trainer durfte Positives vermelden: „Der Norbert bleibt auch in der kommenden Saison bei uns.“ Er sei ein absoluter Glücksgriff, nicht nur wegen seiner Siegesserie. „Beim Freitagstraining gibt er sein Wissen an unsere jungen Ringer weiter, das ist fantastisch“, schwärmt Schuhböck.
Mit dem zweiten Ungarn im Kader, Peter Totok (61 Kilo Greco), werde man dagegen nicht verlängern. Nicht ausgeschlossen sei, dass man für das Limit bis 57 Kilo noch auf die Suche nach einer internationalen Verstärkung gehe, so der Coach. Aber gerade die eigenen jungen Athleten wie Lukas Pausch, Daniel Frei, Johan Mitzscherling oder auch Damian Dudzinski hätten in dieser Runde eine tolle Entwicklung erlebt, betont er vor dem Finale – und bekräftigt: „Die Oberliga passt daher perfekt zu uns. Ich bin überzeugt davon, dass wir in der nächsten Runde weiter oben stehen.“
Jetzt steht aber erst einmal der letzte Kampftag der 2025er-Runde auf dem Programm. Die Gäste können von 57 Greco bis 130 Kilo Freistil auf starke Athleten zurückgreifen, stehen nicht umsonst mit 22:4 Punkten bereits als Meister und Aufsteiger in die Regionalliga fest. Einer schönen Abschlussfeier in der Sporthalle stehe also nichts im Weg, so Schuhböck. Danach geht’s für Ringer und Fans sicherlich noch in benachbarten Lokalitäten weiter. Kein Zweifel: Sie alle haben es sich nach dieser aufreibenden Oberligasaison verdient.
BERND HEINZINGER